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Photovoltaik-Anlage kaufen: Planung, Kosten, Förderung & Tipps für Privatpersonen

Freitags im EnergiePlus Blog: Expertenwissen, das begeistert

Jeden Freitag präsentieren wir im EnergiePlus Blog Pioniere der Energiewende – Praktiker, die ihr Wissen an der Schnittstelle von Handwerk, Technologie und Nachhaltigkeit teilen. Diese Woche begrüßen wir einen Gastautor, der handwerkliche Präzision mit modernster Energietechnik verbindet.


Wir freuen uns, Ihnen Herrn Timo Lutz vorstellen zu dürfen:

Porträt Timo Lutz
Timo Lutz
  • Master Professional Regenerative Energien

  • Geprüfter Zimmerer & Dachdeckermeister

  • Betriebswirt mit Fokus auf Energieeffizienz

  • TÜV-zertifizierter Gutachter für Regenerative Energien




Als Projektleiter „PV-Anlagen“  von Der Elektromann vereint er seltene Expertise: Vom traditionellen Holzhandwerk bis zur modernen Energiegutachter-Tätigkeit spannt sich sein Kompetenzbogen. In seinem Beitrag zeigt er auf, wie handwerkliche Präzision und energietechnisches Know-how nachhaltige Gebäudelösungen ermöglichen.


Erfahren Sie:

  • Warum handwerkliche Grundlagen für die Energiewende unverzichtbar sind

  • Wie Dach- und Holzbau mit regenerativen Systemen verschmelzen

  • Praxiserprobte Lösungen für energetisch optimierte Gebäudehüllen

"Echte Nachhaltigkeit entsteht, wo handwerkliche Tradition auf innovative Energietechnik trifft" – lassen Sie sich von diesem Brückenbauer zwischen alten Handwerkskünsten und neuer Energiewelt inspirieren!

 

 

Der Kauf einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) für den privaten Gebrauch erfordert sorgfältige Planung und Berücksichtigung mehrerer Faktoren. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Privatpersonen beim Kauf einer PV-Anlage beachten sollten:


1. Bedarfsermittlung und Eigenverbrauch

  • Stromverbrauch: Ermitteln Sie Ihren jährlichen Stromverbrauch. Eine PV-Anlage ist dann besonders effizient, wenn Sie den erzeugten Strom größtenteils selbst verbrauchen können.

  • Selbstverbrauch vs. Einspeisung: Überlegen Sie, ob Sie den Strom vollständig selbst nutzen möchten oder ob Sie überschüssigen Strom in das öffentliche Netz einspeisen wollen. Bei der Einspeisung können Sie von Einspeisevergütungen profitieren (abhängig von aktuellen Förderregelungen).

Porträt Kai Dirks
Kai Dirks Geschäftsführer DER ELEKTROMANN

2. Anlagengröße und Leistung

  • Größe der PV-Anlage: Abhängig von Ihrem Stromverbrauch und der verfügbaren Fläche auf Ihrem Dach können Sie die Größe der PV-Anlage bestimmen. Die Leistung wird meist in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben, wobei 1 kWp etwa 900 bis 1.000 kWh pro Jahr erzeugt.

  • Dachfläche und Ausrichtung: Überprüfen Sie die verfügbare Fläche auf Ihrem Dach und stellen Sie sicher, dass es ausreichend Sonne bekommt.


3. Wirtschaftlichkeit und Förderungen

  • Investitionskosten: Der Preis einer PV-Anlage variiert je nach Größe, Qualität und Hersteller. Eine typische PV-Anlage kostet zwischen 1.200 und 1.500 Euro pro kWp.

  • Förderungen und staatliche Unterstützung: Prüfen Sie, ob es Förderprogramme oder steuerliche Vergünstigungen gibt. In Deutschland gibt es beispielsweise Förderprogramme von der KfW oder der BAFA, die Investitionen in erneuerbare Energien unterstützen.

  • Amortisation und Einsparungen: Berechnen Sie, wie lange es dauert, bis sich die Anschaffungskosten durch Einsparungen bei den Stromkosten amortisieren. Dies hängt auch von den Strompreisentwicklungen und der Größe der Anlage ab.

Montierte PV-Anlage auf einem Tonnendach
©DER ELEKTROMANN

4. Netzanbindung und Speicher

  • Wechselrichter: Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom, den die PV-Anlage erzeugt, in Wechselstrom um. Achten Sie auf einen qualitativ hochwertigen Wechselrichter, der auf die Leistung Ihrer Anlage abgestimmt ist.

  • Batteriespeicher: Wenn Sie den erzeugten Strom auch in den Abendstunden oder in weniger sonnigen Zeiten nutzen möchten, kann ein Batteriespeicher sinnvoll sein. Dies erhöht jedoch die Investitionskosten.

  • Zähler und Einspeisung: Für die Einspeisung in das öffentliche Netz benötigen Sie einen sogenannten "Zähler" und müssen den überschüssigen Strom anmelden. Es kann sein, dass Ihr Stromanbieter spezielle Anforderungen hat.


5. Wartung und Garantie

  • Garantiebedingungen: Achten Sie auf die Garantiezeiten für die PV-Module und den Wechselrichter. Die Module haben in der Regel eine Garantie von 20-25 Jahren, während der Wechselrichter nach 10-15 Jahren ausgetauscht werden muss.

  • Wartung und Reinigung: PV-Anlagen sind relativ wartungsarm, aber regelmäßige Inspektionen und gegebenenfalls eine Reinigung der Module sind sinnvoll, um die Leistungsfähigkeit langfristig zu erhalten.


6. Vermieter und Eigentümer

  • Dachnutzung: Wenn Sie Mieter sind, müssen Sie die Zustimmung des Vermieters einholen. Als Eigentümer sind Sie natürlich frei in Ihrer Entscheidung, aber Sie sollten prüfen, ob Ihr Dach für die Installation geeignet ist.

  • Baurechtliche Aspekte: In einigen Regionen müssen Sie eine Baugenehmigung einholen, wenn Sie eine PV-Anlage installieren möchten. Auch Änderungen am Dach (z. B. für die Montage der Module) könnten genehmigungspflichtig sein.

PV-Anlage auf einem Dach
©DER ELEKTROMANN

7. Zukunftsfähigkeit und Technologie

  • Technologie und Qualität: Achten Sie auf Qualität und Effizienz der Solarmodule. Es gibt verschiedene Technologien wie monokristalline, polykristalline und Dünnschichtmodule, wobei monokristalline Module in der Regel effizienter und langlebiger sind.

  • Zukunftssicherheit: Die Technik entwickelt sich weiter. Überlegen Sie, ob die Anlage später mit neuen Technologien wie Smart Home oder einem noch größeren Batteriespeicher nachgerüstet werden kann.


8. Versicherung

  • Versicherungsschutz: Überprüfen Sie, ob Ihre Photovoltaikanlage durch Ihre bestehende Gebäudeversicherung abgedeckt ist oder ob eine spezielle PV-Versicherung notwendig ist. Dies kann die Absicherung gegen Schäden durch Sturm, Hagel oder Diebstahl umfassen.


9. Rechtliche Aspekte

  • Einspeisevergütung: Wenn Sie den Strom ins Netz einspeisen möchten, sollten Sie sich über die aktuelle Einspeisevergütung und die gesetzlichen Regelungen informieren. Diese ändern sich regelmäßig.

  • Steuern: Bei einer gewerblichen Nutzung oder der Einspeisung von Strom müssen möglicherweise steuerliche Aspekte wie die Umsatzsteuer beachtet werden.


10. Langfristige Perspektive

  • Lebensdauer der Anlage: Eine gut geplante PV-Anlage kann 25 Jahre und länger halten. Daher ist es wichtig, auf Qualität zu achten, um eine langfristige und stabile Stromerzeugung zu gewährleisten.

Besprechung zweier PV-Spezialisten
©DER ELEKTROMANN

Fazit:

Der Kauf einer Photovoltaikanlage für den privaten Bereich erfordert eine gründliche Analyse des eigenen Stromverbrauchs, der Wirtschaftlichkeit und der verfügbaren Fördermöglichkeiten. Zudem sollten Sie auf Qualität, Nachhaltigkeit und zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten achten. Es empfiehlt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und sich von Fachleuten beraten zu lassen, um die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.



 

13 comentários

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Convidado:
28 de jul.
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Toller Bericht, Danke für alle Beteiligten

Top, Kai Dirks

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Convidado:
28 de jul.
Avaliado com 5 de 5 estrelas.

Informativer Blogbeitrag

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Convidado:
25 de jul.

Wir haben auch eine montiert.

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Convidado:
25 de jul.

Super Infos, wann kommt ein Beitrag über Balkonkraftwerke?

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Norbert Koch
Norbert Koch
25 de jul.
Respondendo a

Geplant ist ein Beitrag für den 4.8.25.

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Convidado:
25 de jul.
Avaliado com 5 de 5 estrelas.

Sehr guter Beitrag. Wie jeden Freitag sind die Gastbeiträge immer sehr gut aufgebaut.

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