Fördermöglichkeiten bei der Sanierung: Das KfW-Programm 261 im Detail
- Norbert Koch
- 5. Mai
- 4 Min. Lesezeit
Die energetische Sanierung von Wohngebäuden ist ein zentraler Baustein, um die Klimaziele in Deutschland zu erreichen. Gleichzeitig bietet sie Immobilienbesitzern die Chance, langfristig Energiekosten zu sparen und den Wert ihrer Immobilie zu steigern. Eine der wichtigsten Anlaufstellen für Fördermittel in diesem Bereich ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Mit dem KfW-Programm 261 (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude) bietet die KfW attraktive Kredite und Tilgungszuschüsse für Sanierungsmaßnahmen an. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles Wichtige über das Programm, die Voraussetzungen und wie Sie als Eigentümer davon profitieren können. Zudem stelle ich mich vor: Ich bin Norbert Koch von Koch-Bautechnik Beratungen und unterstütze Sie als zertifizierter Energieberater und Auditor bei der Beantragung von Fördermitteln und der energetischen Baubegleitung.
Was ist das KfW-Programm 261?
Das KfW-Programm 261 ist Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und richtet sich an private Eigentümer von Wohnimmobilien. Ziel des Programms ist es, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern und damit den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Gefördert werden sowohl Einzelmaßnahmen als auch Komplettsanierungen, die den Energiebedarf eines Gebäudes deutlich senken.
Der Kredit kann für folgende Maßnahmen genutzt werden:
Dämmung von Dach, Fassade oder Kellerdecke
Austausch von Fenstern und Außentüren
Erneuerung der Heizungsanlage (z. B. Einbau einer Wärmepumpe)
Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Nutzung erneuerbarer Energien (z. B. Solarthermie oder Photovoltaik)
Maßnahmen zur Barrierefreiheit im Rahmen der Sanierung
Die Vorteile des KfW-Programms 261
Das KfW-Programm 261 bietet zahlreiche Vorteile für Immobilienbesitzer:
Attraktive Zinssätze: Die KfW bietet zinsgünstige Kredite an, die deutlich unter marktüblichen Konditionen liegen.
Tilgungszuschüsse: Je nach energetischem Standard der Sanierung erhalten Sie einen Tilgungszuschuss von bis zu 40 % der Kreditsumme. Das bedeutet, dass ein Teil des Kredits nicht zurückgezahlt werden muss.
Flexible Kredithöhe: Die Kreditsumme kann bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit betragen. Bei einer Komplettsanierung sind sogar bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit und zusätzlich 60.000 Euro für Maßnahmen zur Barrierereduzierung möglich.
Lange Laufzeiten: Die Kreditlaufzeit kann bis zu 30 Jahre betragen, was die monatliche Belastung deutlich reduziert.
Förderung von Einzelmaßnahmen und Komplettsanierungen: Egal, ob Sie nur einzelne Teile Ihres Hauses sanieren oder eine umfassende energetische Modernisierung planen – das KfW-Programm 261 bietet für beide Varianten attraktive Konditionen.

Voraussetzungen für die Förderung
Um die Fördermittel des KfW-Programms 261 zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
Energieeffizienzstandard: Die Sanierung muss einen bestimmten energetischen Standard erreichen. Hier gibt es verschiedene Stufen:
KfW-Effizienzhaus 40 Plus: Das höchste Niveau mit besonders niedrigem Energiebedarf.
KfW-Effizienzhaus 55: Ein sehr guter Standard, der deutlich über den gesetzlichen Anforderungen liegt.
KfW-Effizienzhaus 70: Ein guter Standard, der eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Bestand darstellt.
Energieberatung: Vor Beginn der Sanierung ist eine Energieberatung durch einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten erforderlich. Dieser erstellt einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) und begleitet die Maßnahmen fachlich.
Antragstellung vor Beginn der Maßnahmen: Der Förderantrag muss gestellt werden, bevor mit den Bauarbeiten begonnen wird. Ein nachträglicher Antrag ist nicht möglich.
Wie läuft die Beantragung ab?
Die Beantragung der Fördermittel erfolgt in mehreren Schritten:
Energieberatung: Zunächst wird ein zertifizierter Energieberater hinzugezogen, der den aktuellen Zustand des Gebäudes analysiert und einen Sanierungsfahrplan erstellt. Hierbei wird geprüft, welche Maßnahmen sinnvoll sind und welcher energetische Standard erreicht werden kann.
Antragstellung: Der Förderantrag wird über die Hausbank gestellt. Diese leitet den Antrag an die KfW weiter. Wichtig ist, dass der Antrag vor Beginn der Bauarbeiten eingereicht wird.
Bauphase: Während der Sanierung begleitet der Energieberater die Maßnahmen und überprüft, ob die geplanten Standards eingehalten werden.
Verwendung der Mittel: Nach Abschluss der Maßnahmen wird der Kredit ausgezahlt. Bei Erreichen des vereinbarten Effizienzstandards wird der Tilgungszuschuss gewährt.

Die Rolle des Energieberaters
Als zertifizierter Energieberater und Auditor biete ich Ihnen umfassende Unterstützung bei der Sanierung und der Beantragung von Fördermitteln. Meine Leistungen umfassen:
Energieberatung vor Ort: Analyse des Gebäudes und Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans.
Förderberatung: Information über passende Fördermöglichkeiten und Unterstützung bei der Antragstellung.
Energetische Baubegleitung: Fachliche Begleitung der Sanierungsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass die geplanten Standards erreicht werden.
Zertifizierung: Ausstellung der notwendigen Nachweise für die KfW.
Mein Ziel ist es, Ihnen den Sanierungsprozess so einfach wie möglich zu machen und sicherzustellen, dass Sie die maximale Förderung erhalten.
Praxisbeispiel: So profitieren Sie vom KfW-Programm 261
Angenommen, Sie besitzen ein Einfamilienhaus aus den 1980er-Jahren und möchten dieses energetisch sanieren. Folgende Maßnahmen sind geplant:
Dämmung der Fassade und des Daches
Austausch der Fenster
Einbau einer Wärmepumpe
Installation einer Photovoltaikanlage
Nach einer Energieberatung wird festgestellt, dass das Haus nach der Sanierung den Standard KfW-Effizienzhaus 55 erreichen wird. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 120.000 Euro. Über das KfW-Programm 261 erhalten Sie einen Kredit mit einem Tilgungszuschuss von 25 %. Das bedeutet:
Kreditsumme: 120.000 Euro
Tilgungszuschuss: 30.000 Euro (25 % von 120.000 Euro)
Effektiver Kreditbetrag: 90.000 Euro
Durch die Förderung sparen Sie nicht nur bei den Sanierungskosten, sondern auch langfristig bei den Energiekosten.
Fazit: Mit dem KfW-Programm 261 zur energieeffizienten Immobilie
Das KfW-Programm 261 ist eine hervorragende Möglichkeit, um die energetische Sanierung Ihres Wohngebäudes finanziell attraktiv zu gestalten. Mit zinsgünstigen Krediten und Tilgungszuschüssen können Sie nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch langfristig Ihre Energiekosten senken und den Wert Ihrer Immobilie steigern.
Als Norbert Koch von Koch-Bautechnik Beratungen stehe ich Ihnen gerne als kompetenter Ansprechpartner zur Seite. Ob Energieberatung, Förderberatung oder energetische Baubegleitung – ich unterstütze Sie in allen Phasen der Sanierung und helfe Ihnen, die maximale Förderung zu erhalten. Kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch!
Gemeinsam machen wir Ihr Haus fit für die Zukunft – energieeffizient, kostensparend und umweltfreundlich!
Dieser Blogbeitrag soll Ihnen einen umfassenden Überblick über das KfW-Programm 261 geben und zeigen, wie Sie als Immobilienbesitzer davon profitieren können. Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
#energieberater #kochbautechnik #energieberatung #riedlingen #hydraulischerabgleich #energieausweis #verbrauchsenergieausweis #bedsarfsenergieausweis #nichtwohngebäude #din18599 #ewärmeg #badenwürttemberg #geg #pvpflichtbw #pvpflichtby #wpb #worstperformingbuilding #seriellesanierung #qng #begemnwg #begem #hauskaufberatung #lüftungskonzept #blowerdoor #lufthygienemessung #kfw458 #heizungsförderung #beleuchtung #smartmeter #heizkostenabrechnung #grundbuch #schimmel #richtiglüften #richtigheizen #staubsaugsysteme #denzentralelüftung #kfw #kfw261
Sie können gerne unsere Beratung online buch, oder einfach anrufen.
Wir bekommen das Haus von unserer Oma und werden dies grundsätzlich sanieren
Wir müssen uns da wohl mal beraten lassen
Wir haben unser Haus mit Herrn Koch zum Effizienzhaus 55 saniert
Wieder ein sehr guter Beitrag.